Brief an den Vater
Franz Kafka Koproduktion Mierscher Kulturhaus und Volkstheater Rostock
- Datum:
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Samstag, 25. Mai 2024 um 18:00
- Eingetragen von:
- Volkstheater Rostock GmbH
Wie sieht das Standhalten gegenu?ber einem u?bermächtigen Vater aus? Was bewegte den Sohn, diesen Brief zu schreiben und niemals abzuschicken? Welche Ängste und Sehnsu?chte bewegten ihn dazu? Die Verarbeitung von Erlebtem, die bildhafte Darstellung von Phantasien, Erinnerungen und inneren Reaktionen des Sohnes erkunden den Raum einer vielseitigen Welt der Gefu?hle. Nähe und Distanz zwischen Vater und Sohn eröffnen und schließen sich immer wieder. Die sehr verschiedenen Momente im Leben lösen seltsame und eigenwillige Bedu?rfnisse aus. Entfremdung, Hoffnung, Störung, Einsamkeit und Schuldgefu?hle offenbaren eine Zeit voller wechselhafter Wu?nsche und Konflikte. Eine Einsicht in die realen oder wirklich nur einsehbaren Ursachen dieser seltsamen und energiegeladenen Vater-Sohn-Beziehung öffnet eine vielfältige theatrale Welt Franz Kafkas.
Franz Kafka schickte diesen Brief nicht seinem Vater. Er gab ihn seiner Freundin Melina Jesenská und teilte ihr mit: Heb ihn bitte gut auf, ich könnte ihn vielleicht doch einmal dem Vater geben wollen. Lass ihn womöglich niemand lesen. Und verstehe beim Lesen alle advokatorischen Kniffe, es ist ein Advokatenbrief. Und vergiss dabei niemals dein großes Trotzdem.