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Rheinenergie

Bettina Wegner & Karsten Troyke

Datum:

Sonntag, 10. März 2024 um 18:00

 
Location:

 
Adresse:

Friedrichstraße 101
10117 Berlin

 
Themen:
Theater in Berlin
 
Schlagwörter:
theater
 
Künstler:
Bettina Wegner
 
Eingetragen von:
eventim
 
Bettina Wegner & Karsten Troyke
Hochgeladen von: eventim

Bettina Wegner & Karsten Troyke

Die deutsche Liedermacherin und Lyrikerin Bettina Wegner, einem breiten Publikum bekannt durch das Lied Sind so kleine Hände, zahlreiche LPs und CDs, Bücher mit Gedichten und Liedtexten, begab sich im Jahr 2007 in den künstlerischen Ruhestand. Wegner zog sich von der Konzertbühne zurück, die sie mit Joan Baez, Konstantin Wecker, Angelo Branduardi und vielen anderen Künstlern geteilt hatte. Im Prinzip. Ihre Stimme ist jedoch ungebrochen stark, und wenn Karsten Troyke sie bittet, einen gemeinsamen Abend zu machen, tritt sie doch hin und wieder auf, immer begleitet vom Gitarristen El Alemán (aka Jens-Peter Kruse).

Die Liedermacherin und der Sänger-Schauspieler lassen in ihrem Programm Zeugnisse einer Liedkultur aufleben, die selten geworden ist. Nicht cool sein, sondern sich zeigen, nicht Spaß haben wollen als Ausdruck von Resignation, sondern offenes Lachen und Fragen in Liedern.

Bettina Wegner, mit Berliner Charme (Ick probier et einfach mal) und mit der Sensibilität, für die sie steht, lässt die verschiedenen Facetten von Melancholie eine latent spürbare Aggressivität berühren. Das zornige Crescendo, durch kräftiges Stimmen-Vibrato noch gesteigert, wird gebrochen durch lockere und gar ironische Moderation, der eine selbstverständliche Menschenliebe zugrunde liegt.

Karsten Troyke weiß einen ganz anders differenzierten Ton anzuschlagen, selbst bei beklemmender Thematik gelingt es ihm noch, das Zynische mit dem Komischen, das Grauenhafte mit dem Grotesken zu verbinden. Seine Stimme wirkt zwar weniger schön, aber nicht minder eindringlich und hat eine erstaunliche Wandlungsfähigkeit.

Beide sind einer Art des Singens verpflichtet, die zunächst schöne Lieder, auch Volkslieder präsentiert, aber durch die politischen Umstände gleichsam dazu gezwungen wird, politische Lieder zu bringen.