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Dota - In der fernsten der Fernen - Dota singt Kaléko

Datum:

Samstag, 11. November 2023 um 20:00

 
Location:

 
Adresse:

Alter Schlachthof 35
76131 Karlsruhe

 
Themen:
Konzerte in Karlsruhe
 
Schlagwörter:
Jazz&Blues
 
Künstler:
Dota Kehr
 
Eingetragen von:
eventim
 
Dota - In der fernsten der Fernen - Dota singt Kaléko
Hochgeladen von: eventim

Dota - In der fernsten der Fernen - Dota singt Kaléko

Dota trifft den Nerv ihrer Zeit oder gleich mehrere mit ihrer Musik, die hüpft und tanzt, innehält, vom Baggersee- Steg springt, schwimmt und taucht. Sie mixt Folk und Indietronica und lässt hier und da ihre Liebe zur brasilianischen Musik aufblitzen. Ihre Texte beruhren durch Unmittelbarkeit, Dota spricht nicht vom Elfenbeinturm, sondern von den Leuten hier und jetzt und ihren kleinen Triumphen und großen Abgründen, ihren Unzulänglichkeiten, sich in Nähe zu versuchen und in Gesellschaft zu bewegen. Sie gewinnt den Fred Jay Preis und den Preis der deutschen Schallplattenkritik, sie schreibt ungewollt kleine Hymnen, macht Platte auf Platte, trotz großer Publikumserfolge ihren besten Song immer in der Zukunft wähnend. Auf einem der Konzerte steckt ihr ein Fan ein Büchlein zu, Autorin: Mascha Kale´ko. Dota ist begeistert von der Direktheit der Gedichte, der Verknappung der Sprache und fasst den Plan, aus den Texten Musik zu machen. Die schlichte Eleganz und zeitlose Strahlkraft ihrer Dichtkunst passt Dota wie angegossen. Dota Kehr ist Berlinerin, textet, singt und spielt seit 2013 in der Besetzung mit Jan Rohrbach (git), Janis Görlich (dr) und Jonas Hauer (keys) unter dem Bandnamen DOTA Konzerte. Dota und ihre Band haben den Gedichten eine zusätzliche Ebene gegeben, neue Farben, manchmal auch zum Text in Kontrast gesetzt, und das Kunststück geschafft, dass man kein einziges Mal an Lyrik mit musikalischer Begleitung denkt, während man die Lieder hört. Dota hat die Texte Mascha Kale´kos in unsere Zeit gebracht, noch mehr: sie klingen, als waren sie jetzt geschrieben, in dieser Form.

Mascha Kale´ko fängt in den Zwanzigern des vergangenen Jahrhunderts in Berlin an zu schreiben, die frühen Gedichte sind pointierte Alltagsskizzen auf berlinerisch. Diese Schwester im Geiste eines Joachim Ringelnatz oder Erich Kästner schafft ihre innige, bisweilen ironische, oft herzblutig beseelte Großstadtlyrik in den 1920 und 30er Jahren in Berlin. Sie ist die Stimme der jungen Menschen, die sich in der Großstadt durchschlagen. Sie ist ebenso verliebt, müde und traurig und ebenso wenig auf den Mund gefallen wie sie. Ihr Erfolg als Literatin bricht mit der Machtübernahme der Nazis jäh ab. Sie darf als Jüdin nicht mehr veröffentlichen. 1938 verlässt sie Berlin, aber die Stadt bleibt ihr fester Bezugspunkt. In einem ihrer letzten Gedichte Bleibtreu heißt die Straße schreibt sie Vor 40 Jahren wohnte ich hier ... Hier war mein Glück zuhause. Und meine Not. Hier kam mein Kind zur Welt. Und musste fort. Hier besuchten mich meine Freunde und die Gestapo, sie schließt mit der Frage Was blieb davon? ... eine alte Wunde unvernarbt

Zahlreiche namhafte Kolleginnen konnte Dota fur diese Hommage an Mascha Kale´ko begeistert und ins Studio einladen. Auf dem neuen Album sind mit dabei u.a. Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Sarah Lesch, Gisbert zu Knyphausen, Funny van Dannen und zahlreiche andere namhafte Uberraschungsgaste.

2020 ist DOTAs erstes Album mit Kale´ko Vertonungen erschienen (Kale´ko hielt sich 8 Wochen in den Album Charts, Einstieg auf Platz 13). Ab September 2023 wird DOTA mit ihrem zweiten Kale´ko-Album In der fernsten der Fernen auf Tour gehen. Mit dabei: Duettpartnerin Wencke Wollny alias Karl die Große, die auch Saxophon und Bassklarinette beisteuert, Janis Görlich (Schlagzeug), Jan Rohrbach (Gitarre), Jonas Hauer (Keyboards) und Antonia Hausmann (Posaune). Es werden Lieder von den beiden Kale´ko-Alben und einige eigene Stücke der Band zu hören sein. Akustisch, konzertant, mitreißend: KALE`KO ist eine musikalisch herausragende Würdigung des wunderbaren Werks von Mascha Kale´ko durch eine der interessantesten aktuellen deutschsprachigen Bands!