Zugang verwehrt - eine Lesung von Francis Seeck
Keine Chance in der Klassengesellschaft: wie Klassismus soziale Ungleichheit fö
- Datum:
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Dienstag, 21. Juni 2022 um 18:30
- Webseite:
- vhs-koeln.de
- Eintritt:
- kostenfrei
- Eingetragen von:
- Volkshochschule Köln
Wir leben in einer Klassengesellschaft. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, auch durch die ungleiche Verteilung von Ressourcen etwa in den Bereichen Kultur, Bildung und Gesundheit. Die Mittelklasse stellt die Norm dar, während die Unterdrückung der Arbeiter*innenklasse und Erwerbsloser sowie Vorurteile gegen sie zunehmen.
Klassismus - die Diskriminierung anhand von Klassenherkunft und -zugehörigkeit - prägt unsere Gesellschaften fundamental und durchzieht unser Leben von der Geburt bis über den Tod hinaus. So wirkt er auf dem Wohnungsmarkt, in politischen Debatten und verwehrt Chancen auf Bildung und soziale Netzwerke.
Mit der Streitschrift "Zugang verwehrt" belegt Wissenschaftler*in und Antidiskriminierungstrainer*in Francis Seeck, wie Klassismus den Zusammenhalt unserer demokratischen Gesellschaften gefährdet. Dabei werden queere und feministische Spuren der Klassismusdebatte aufgenommen.
Mit Francis Seeck sprechen Jeanette Rußbült (Friedrich-Ebert-Stiftung) und Homaira Mansury (Volkshochschule Köln).
Francis Seeck, 1987 in Ostberlin geboren, ist promovierte Kulturanthropolog*in und Antidiskriminierungstrainer*in. Als Kind einer alleinerziehenden, erwerbslosen Mutter erlebte Seeck schon früh die Auswirkungen der Klassengesellschaft. Heute forscht und lehrt Seeck zu Klassismus und sozialer Gerechtigkeit, nach einer Vertretungsprofessur für Soziologie und Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Neubrandenburg nun als Post-Doc an der HU Berlin. 2020 gab Seeck den viel beachteten Sammelband "Solidarisch gegen Klassismus" mit Brigitte Theißl heraus.
Anmeldung unter anmeldung.lbnrw@fes.de.
Die Volkshochschule Köln kooperiert mit dem Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung.