Heine in Müllem - Unruhig fließt der Rhein
Theatrale Stadtteilerkundung - Ein fiktiver Abend auf dem Weg ins Exil
- Datum:
-
Donnerstag, 16. Mai 2019 um 20:15
- Webseite:
- distriktneun.wordpress.com
- Eintritt:
- Preise: 17 Euro/ermäßigt 12 Euro Treffpunkt: Wiene
- Schlagwörter:
- theater, Stadtteilführung, Heine
- Künstler:
- Spiel: Thomas Krutmann Illustrationen/Projektionen: Kerstin Unger Stimme Mathilde Heine: Frederike Bohr Gitarre und Komposition: Seb Hinkel, Doro Bohr und Frank Börgerding Regie: Andrea Bleikamp
- Eingetragen von:
- mechtild tellmann kulturmanagement
Heine in Müllem - Unruhig fließt der Rhein
Heine kommt zurück - mit alten und neuen Orten auf der Route!
"Caput VIII - Heine in Müllem" wurde 2017 mit dem "Kurt Hackenberg-Preis für politisches Theater in Köln" ausgezeichnet.
Im dritten Jahr in Folge:
Heinrich Heine - ein Sommergewitter: wortgewaltig, scharfzüngig, impulsiv. Zweimal kommt er durch die preußische Kreisstadt Mülheim am Rhein, heute Kölns Neunter Bezirk:
1831 auf Deutschlandflucht vor politischen Anfeindungen und Zensur. 1843/44 ein letztes Mal auf dem Weg zu seiner Mutter und seinem Verleger.
Heine erwähnt das im CAPUT VIII - im achten Kapitel - seines bissigen "Deutschland - Ein Wintermärchen". Wo, wenn nicht hier, kann Heine seine große Liebe getroffen haben!
Heine selbst kontrastiert vor der Veränderung des Städtchens Hoffnungen und Enttäuschungen des deutschen Vormärz.
Hat das etwas mit einem Mülheimer Horrorhochhaus gemein? Wie wurde aus dem reichen Mülheim das Atlantis vom Rhein?! Wem opferten die Mülheimer ihre Seele?! Und was hatte Napoleon bei seinem Powerbrunch am Rhein auf dem Teller?!
Heine, der Dissident, erkundet als Zeitenwanderer zwischen 1844 und 2019 ein Mülheim voll skurriler Orte. Klopft die kleine Stadt ab auf Symptome der großen Geschichte. Leidet leidenschaftlich-laut an seiner Liebe, zur Frau und zur Heimat. Versucht, am "Wintermärchen" zu arbeiten. Singt ein wenig und die Rheinwellen klatschen dazu.
Und wir sehen: Wir Menschen wiederholen uns. In der Politik, wie in der Liebe.
Eine freie Interpretation des wütenden, liebenden Heine. Und unsere historische deutsche Identität unter der Lupe in einer deutschen Kleinstadt.