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Rheinenergie

3. Kölner Galgo-Marsch

Datum:

Samstag, 27. Januar 2018 um 12:00

 
Location:

 
Adresse:

Dreikönigenstraße 23
50678 Köln

 
Webseite:
koelnergalgomarsch.jimdo.com
 
Eintritt:
Eintritt natürlich frei, jeder Hundefreund ist her
 
Schlagwörter:
Windhund, Hund, Hunde, Alle anzeigen
 
Künstler:
Sozialverträgliche Hunde, Jagdhunde, Windhunde, Hundefreunde
 
Eingetragen von:
Spezialgast
 
3. Kölner Galgo-Marsch
Hochgeladen von: Spezialgast
Quelle: Spezialgast

3. Kölner Galgo-Marsch

Am SAMSTAG, dem 27. Januar 2018, treffen wir uns um 12 Uhr am Bürgerhaus Stollwerck (Dreikönigenstr. 23, 50678 Köln), um von dort mit unseren Hunden in einer friedlichen Gruppe durch die Stadt zu ziehen. Wie bereits 2016 und 2017, so laufen wir erneut mit unseren spanischen Windhunden von der Kölner Süd- in die Innenstadt, um so den in ihrem Heimatland geschundenen Windhunden eine Stimme zu verleihen und die Menschen auf die Mißstände in Spanien aufmerksam zu machen.

Bereits im Januar 2016 machten sich rund 150 Menschen und 200 (Wind-)Hunde auf den Weg. 2017 waren es bereits 400 Zwei- und 600 Vierbeiner, die sich für die Galgos und andere spanische Jagdhunde stark machten.
Und wir standen nicht allein: Denn im Laufe des Jahres fanden zahlreiche Märsche - neben Leipzig und Frankfurt - auch in weiteren Ländern (Spanien, Holland, Schweiz, Australien, USA und auch Deutschland uvm) statt.
Alle gemeinsam haben EIN Ziel vor Augen: Das Elend der Galgos, Podencos & ihrer Leidensgenossen muss bekannt werden und die miserablen Zustände in Spanien gehören gestoppt!
2018 stellen wir auch die neue Bannerkampagne des Kölner Galgomarsches (über- lebende Galgos berichten von ihrem persönlichen Schicksal) zum ersten Mal vor.

Das Gros der beim Galgo-Marsch mitgelaufenen Galgos sind "gerettete", aus Spanien stammende Tiere. Hunde, die - nachdem sie in Spanien für nicht mehr jagdtauglich befunden und ausgemustert wurden - in Deutschland über engagierte vor Ort arbeitende Tierschutzorganisationen (darunter einige gezielt auch auf Galgos "spezialisierte" Vereine) an ihre Familien vermittelt wurden. Ein neues Leben angstbefreites Leben, ohne Schläge, Entbehrungen und Quälereien.
Mit dem Marsch möchten wir am diesem letzten Wochenende der aktuellen Jagdsaison in Spanien auf die Lebens- und Haltungsumstände der sanften Windhunde in Spanien aufmerksam machen. Wir leben in Deutschland in einem mehr oder minder hunde-freundlichen Land und so machen sich die meisten Menschen keinerlei Vorstellungen ob der Grausamkeit und Misshandlungen der Galgos in Spanien, die dort wie ein reines Werkzeug benutzt werden, das - wenn "kaputt" - einfach weggeworfen bzw. entsorgt wird.

Wie ist die Situation in Spanien?

Jedes Jahr werden in Spanien tausende Galgos geboren und aufgezogen, um zu jagen. Viel zu viele unter ihnen werden ihr gesamtes Leben lang schlecht oder grausam behandelt, und werden, wenn sie nicht mehr nützlich sind, auf teils furchtbare Weise getötet...:
an Bäumen erhängt, in Brunnenschächte geworfen, erschlagen, hinter Autos zu Tode geschleift, mit Säure übergossen oder einfach ausgesetzt.

Der Welt-Galgo-Tag wurde von Tierschützern ins Leben gerufen, um an diesem Tag auf die Situation und das Elend dieser schönen Hunde aufmerksam zu machen - auch wenn die Galgos (und anderen Jagdhunde) unsere Hilfe ganzjährig brauchen. So wurde dann irgendwann der 1. Februar ausgewählt, weil auf dieses Datum genau das Ende der spanischen Jagdsaison fällt; vor allem an diesem Termin ereilt dann auch viele Galgos ein Schicksal, das weitaus schlimmer ist als das grausame Leben, das sie bis dahin führen mussten.
Das Leben der meisten Galgos ist leider zumeist ein kurzes, qualvolles.

Galgos werden hauptsächlich für die Jagd und zum Hetzen von Hasen verwandt. Während der Jagdsaison von Oktober bis Januar leben viele von ihnen in überfüllten, dunklen Schuppen, wenn sie nicht gerade arbeiten müssen. Die meiste Zeit verbringen die Hunde eingesperrt und vernachlässigt. Das Abrichten der Hunde geschieht unter anderem, indem sie an Autos, Lastwagen oder Motorrädern festgebunden werden, hinter denen die Tiere bei hohem Tempo herlaufen müssen.

Besitzer dieser Windhunde sind die schätzungsweise 170 000 Galgueros, die Besitzer von schätzungsweise ca. 490 000 Galgos, in die Spanien als Jagdhunde eingesetzt werden (neben anderen Jagdhundrassen). Die Galgueros, also die Jäger, die mit ihren Galgos jagen, und oft eine Vielzahl (mehrere Dutzend sind keine Seltenheit) von ihnen halten und züchten, entledigen sich ihrer Tiere am Ende der Jagdsaison auf unvorstellbar grausame Weise.
Jedes Jahr werden tausende Galgos getötet. Offizielle Zahlen sprechen von 50.000 Galgos, derer sich die Galgueros JÄHRLICH entledigen.

Eine besonders beliebte Methode, "überflüssige" Galgos hinzurichten, wird "Klavierspielen" genannt. Dabei wird dem Hund ein Strick um den Hals geknüpft, dessen anderes Ende derart an einen Baum gebunden wird, dass das gefolterte Tier gerade mit den Hinterpfoten den Boden erreicht. Um nicht stranguliert zu werden, balanciert und "tanzt" der Hund auf den Hinterbeinen hin und her. Dieser Todeskampf dauert lange, während der Hund Panik, Furcht, Hoffnungslosigkeit und unbeschreibliche Schmerzen erleiden muss.

Wenn die Galgos ausgesetzt werden, bricht man ihnen auch schon mal ein Bein, so dass sie garantiert nicht mehr zur Jagd benutzt werden können bzw. sie dem davonfahrenden Besitzer nicht hinterherlaufen können. Diejenigen Hunde, die das Glück haben, auf sich allein gestellt zu überleben, vegetieren später in Tierheimen oder Perreras dahin, bis auch sie unweigerlich sterben bzw. nach einer kurzen Frist getötet werden.

Die übermäßige, unkontrollierte Vermehrung der Tiere und ihre anschließende massenhafte Entsorgung am Ende der Jagdsaison produziert ein Heer von verhungernden und kranken Hunden. Tierschutzvereine in vielen Ländern retten, päppeln und vermitteln so viele Hunde wie möglich, um ihnen eine Zukunftschance in einem dauerhaften Heim zu geben. Die Auffangstationen sind teilweise restlos überfüllt, denn wenn sie einen Jäger, der einen Hund loswerden will abweisen, kann man sich an 5 Fingern abzählen, was mit diesem geschehn würde, würden die Tierschützer es ablehnen, den Hund aufzunehmen.

Trotz allem können die Tierschützer leider nur einen Bruchteil der ausrangierten Tiere "retten" - ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber für jeden einzelnen dieser Galgos bedeutet dies, leben zu dürfen - und dies behütet und umsorgt. So werden aus vermeintlichen Todeskandidaten geliebte Familienmitglieder!
Der Galgo Espanol ist eine faszinierende Hunde-Rasse: ein hochengagierter Jagdhund und gleichzeitig so sanft wie die sanfteste Katze. Und obwohl sie von den Galgueros nicht als Haustiere betrachtet werden, sind sie tolle Kameraden und Zeit ihres Lebens dankbar für eine zweite Chance. Sie gelten als ausgesprochen sanft, zärtlich, anschmiegsam, extrem verschmust, äußerst grazil und hochintelligent. Unter Galgohaltern heisst es: Einmal Galgo, immer Galgo. Galgos sind extrem ruhig im Haus - lieben es, auf weichen Sofas oder Kissen zu schlafen. Sie sind v.a. keine "wilden Kläffer", weisen zudem durch das fehlende Unterfell nicht den "typischen Hundegeruch" auf. So sieht man dann aber auch - für manch Einen vielleicht etwas befremdlich - an kalten Wintertagen "bemäntelte" Hunde, die sich ohne diesen Kälteschutz übelst erkälten und krank werden würden.

Also liebe Galgo- und Hunde-Besitzer: Kommt Ende Januar zahlreich nach Köln. Lasst uns dort erneut für die Windhunde auf die Strasse gehen, uns zusammenschließen und am letzten Samstag im Januar in der Kölner Innenstadt mit unseren Hunden marschieren. Kommt mit Euren Galgos vorbei und lauft mit - vom Bürgerhaus Stollwerck bis zum Heumarkt (Achtung; geänderte Wegstrecke im Vergleich zu den Vorjahren) - um möglichst viele Passanten und Menschen zu erreichen und auf das Galgo-Elend Spaniens aufmerksam zu machen.

Die Galgos brauchen unsere Stimme!

2018 werden wir zudem unsere neue Bannerkampagne vorstellen und beim Marsch mit dabei haben: 24 grossformatige Banner (aufgezogen auf Holzplatten) werden von den Marschteilnehmern durch die Stadt getragen. Überlebende Galgos (allesamt inzwischen vermittelt und glücklich mit ihren Familien lebenend) erzählen hier von ihrem persönlichen Schicksal, das stellvertretend für ihre Artgenossen in Spanien steht. Und die Lebens-Geschichten dieser überlebenden Hunde sind allesamt keine schönen... Die Banner werden so die Zuschauer und 'Bystander' des Marsches über die Geschichte der spanischen Galgos informieren.

Wo / Wann: Samstag, 27. Januar 2018
Beginn: 12.00 Uhr
Startpunkt: Kölner Südstadt vorm Bürgerhaus Stollwerck (Dreikönigenstr. 23, 50678 Köln) - Trude-Herr-Park
Marsch-Route: Vor Bürgerhaus Stollwerck aus (Trude-Herr-Park), Hirschgäßchen, Severinsstrasse, Waidmarkt, Hohe Pforte, Hohe Strasse, Gürzenichstrasse - Heumarkt - und wieder zurück. Am Stollwerck wird sich schließlich die Gruppe auflösen.

Wir möchten pünktlich um 12 Uhr loslaufen!!!
Also seid bitte rechtzeitig vor Ort, damit wir alle zusammen in time loskommen!