Manchester Orchestra -Ausverkauft!!-

Im vergangenen Jahr brachten 'Manchester Orchestra' gleich zwei neue Platten heraus: Einmal im April "Cope", zum zweiten im September "Hope".
Das ist jetzt so ungewöhnlich nicht, dass eine Band einen kreativen Schub hat, zumal beide eine Spielzeit von süßen 38 Minuten haben. Interessant wird es durch die Tatsache, dass auf beiden Alben dieselben elf Stück eingespielt wurden. Einmal - im Fall von "Cope" - überzeugen die Jungs aus Atlanta mit dunklem, schwerem und trotzdem melodischem Post-Hardcore, einem lautem Gitarrendeich, gegen den der Sound der Band brandet wie ein stürmisches Meer. Es ist wie eine Rückkehr in die früheste Vergangenheit der Band. Aus diesem Grund hat sich Frontmann und Songwriter Andy Hull auch dafür entschieden, das Werk in seinem Studio in seinem Elternhaus aufzunehmen, wo schon die ersten Stücke entstanden, als die Mitglieder des Manchester Orchestra noch Teenager waren. Zum anderen ist "Hope" die akustische Variante der Stücke. Die Songs kommen quasi nackt daher, ganz reduziert auf die komplexen Harmonien und lyrischen Melodien, auf akustische Gitarre, Klavier und Percussion. Sozusagen die intimere und erwachsene Version der Platte. Die Lyrics rund um Schmerz, Verlust und Unsicherheit werden viel klarer, Hulls Stimme ist wärmer und weicher. "Hope" und "Cope" sind ein Versuch, ein sehr gut gelungenes Experiment, aus ein und derselben Musik unterschiedliche Gefühle zu schaffen. Welche Variante Manchester Orchestra im kommenden August wählen werden, wenn sie auf unseren Bühnen stehen, wissen wir allerdings noch nicht. Wir tippen mal auf die lauteren Versionen, mit akustischen Einsprengseln. Aber wir lassen uns gerne überraschen.

Einlass 19:30 Uhr