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Rheinenergie

Sonntagskonzert im Klangraum-Kunigunde: Gesänge abendländischer Blütezeiten

Datum:

Sonntag, 26. April 2015 um 17:00

 
Location:

 
Adresse:

Simon-Meister-Str. 1 (Schillplatz) 
50733 Köln

 
Eintritt:
Eintritt auf Spendenbasis
 
Themen:
Konzert in Köln
 
Eingetragen von:
Klangraum Kunigunde
 
Sonntagskonzert im Klangraum-Kunigunde: Gesänge abendländischer Blütezeiten
Hochgeladen von: Klangraum Kunigunde

Sonntagskonzert im Klangraum-Kunigunde: Gesänge abendländischer Blütezeiten

Mit diesem Programm stellen die Sängerin Agnes Erkens und ihr Begleiter Erdal Aslan eine einzigartige Liebeslyrik vor. Sie führen im Konzert durch drei Zeit-und Stilepochen abendländischer Kulturen, in denen diese ihre kulturelle "Hoch-Zeit" erlebten. Die ursprünglich schlichte Poesie findet ihren besonderen Ausdruck durch die natürliche Interpretation der Sängerin in den Sprachen Hebräisch, Ladino und Alt-Galicisch-Portugiesisch. Begleitet von den Klängen der arabischen Laute (Oud), Saz und Baglama.
Das Programm:
Tempelbau und Blütezeit
 - Salomos Hohelied der Liebe
gesungen in Hebräisch
Das Hohelied der Liebe, auch genannt das Lied der Lieder
gilt als die sinnlichste geistliche Liebeslyrik des Abendlandes.
Das Hohelied wurde unter König Salomo verfasst. Ihm schreibt man das Liebeslied in seinem ganzen sinnlichen-poetischen Zauber zu. Darin geht es ums Suchen, Finden und Verlieren - und um die Zuneigung zweier Liebender in vollkommener Schönheit, Verzückung und Erotik.
Seit Beginn des 19. Jahrhunderts sehen wir das Hohelied als geistlich und weltlich untrennbare Liebeslyrik.

Das Goldene Zeitalter
 - Sephardische und orientalische Gesänge

gesungen in Hebräisch und Ladino
Mit der Eroberung Spaniens im Jahre 711 und der damit einhergehenden Islamisierung erlebte das dort heimisch gewordene sephardische, spanisch-jüdische Volk (Sephardim hebr. = sefarad: Spanien) eine kulturelle Hoch-Zeit, das sogenannte Goldene Zeitalter.
Während dieser rund 500 Jahre gelangte die jüdische Poesie und Musik zu einem neuen Höhepunkt. Musiker der drei abrahamitischen Religionen und Kulturen arbeiteten eng zusammen. Dabei entstanden Lieder, die diese musikalisch einzigartige Verschmelzung in ihrer ganzen Schönheit ausdrücken.

Frühmittelalterliche Cantigas - Martim Codax Cantigas d’amigo

gesungen in Alt-Galicisch-Portugiesisch
Die Cantigas d’amigo bedeuten wörtlich Freundeslieder und sind eine volkstümliche alt-galicisch-portugiesische Liedform. Die sogenannten Frauen- oder Mädchenlieder wurden meist vor dem Jahre 1300 geschrieben und das literarische Motiv ist die klagende Frage eines Mädchens, das seiner Sehnsucht nach dem Geliebten Ausdruck verleiht. Die Fragen richten sich dabei an den abwesenden Freund, die Mutter, an eine Freundin oder an die Naturgewalten.
Auf Grund der damaligen Stellung der Frau wurde die Poesie und Kunstlyrik von Dichtern des kastilischen Hofes bestimmt.
Der Dichter der Cantigas d’ amigo, Martim Codax, schlüpfte in die Rolle der Frau. Seine Cantigas d’amigo sind von natürlicher und ursprünglicher Schlichtheit. Dennoch oder gerade deshalb bestechen sie durch eine poetische, magisch-suggestive Wirkung.