Die faszinierende Welt der japanischen Character-Kultur

Japanische kyarakutâ, Kunstfiguren, die ihren Ursprung zunächst in der Populär- und Medienkultur hatten und oft über einen hohen Niedlichkeitsfaktor verfügten, sind längst fester Bestandteil des japanischen Alltagslebens. Sie werden als Maskotten in den unterschiedlichsten Formaten erworben und zieren das Handy, den Schulranzen, den Schreibtisch oder gar die Passagiermaschinen großer japanischer Fluggesellschaften, um nur einige wenige Beispiele für deren nahezu unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten anzuführen. Während derartige Kunstiguren, wie der Fall der berühmten Hello Kitty verdeutlicht, in Deutschland (noch) sehr stark alters- und geschlechtsspezifisch konsumiert werden, läuft die Rezeption und Konsumption der kyarakutâ in Japan unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialem Hintergrund - sehr zur Überraschung vieler Japanreisender.