Kit Armstrong / Szymanowski Quartet
- Datum:
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Freitag, 26. Dezember 2014 um 20:00
- Eintritt:
- ab 29.50
- Themen:
- Konzert in Köln, Oper in Köln
- Schlagwörter:
- Klassisches Konzert
- Künstler:
- Kit Armstrong
- Eingetragen von:
- KoelnTicket.de
Kit Armstrong / Szymanowski Quartet
Er sei ein richtiges Wunderkind, nicht nur als Pianist, sondern auch als Komponist, als Mathematiker, er jongliert mit fünf Bällen. Ich bin wirklich neugierig, was aus ihm einmal wird. Diese Worte stammen von keinem Geringeren als Alfred Brendel, der Kit Armstrong (Jahrgang 1992) die größte Begabung nannte, der er in seinem Leben begegnet sei. Dennoch hat sich der kalifornische Nachwuchspianist dem schnelllebigen Klassik-Markt weitgehend entzogen: Seine Debüt-CD erschien erst fünf Jahre nach der Ankündigung durch seinen Mentor Alfred Brendel. Als Solist und Kammermusiker konzertiert er mit lupenreinem Anschlag und der ihm eigenen, fast beängstigenden technischen Leichtigkeit.
Zu Gast im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie widmet sich Kit Armstrong, der noch am Beginn seiner Karriere steht, György Ligetis Musica ricercata, in der sich der Komponist fragte: Was kann ich mit einem Ton bewerkstelligen? Mit seiner Oktav-Versetzung? Mit einem einzigen Intervall? (Das erste Stück besteht nur aus dem Einzelton a mit einem abschließenden d, während in jedem Folgesatz ein weiterer Ton der chromatischen Tonleiter hinzukommt.) Ligetis experimentellem Zyklus stehen Werke von Johann Sebastian Bach gegenüber, u. a. Auszüge aus dem Wohltemperierten Klavier, eine Reihe von Choralvorspielen, die Triosonate BWV 527 sowie Präludium und Fuge BWV 894. Wie Kit Armstrong Bach spielt, mit einer Natürlichkeit und einer völligen Kontrolle der Stimmen, mit einem gesunden Rhythmus und einem Eigenleben, das der Musik nicht schadet das ist sehr aufregend (Alfred Brendel).
Foto: Jason Alden, abgebildet: Kit Armstrong