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Odyssee

Datum:

Samstag, 11. Mai 2024 um 20:00

 
Location:

 
Adresse:

Gustaf-Gründgens-Platz 1
40211 Düsseldorf

 
Themen:
Theater in Düsseldorf
 
Schlagwörter:
theater
 
Künstler:
Düsseldorfer Schauspielhaus
 
Eingetragen von:
eventim
 
Odyssee
Hochgeladen von: eventim

Odyssee

Odyssee frei nach Homer von Pavlo Arie Eine Inszenierung mit Menschen aus der Ukraine und aus Dusseldorf Auf Deutsch und Ukrainisch mit jeweiligen Übertiteln

Premiere am 10. Februar 2023 Schauspielhaus, Kleines Haus Stadt:Kollektiv

Die Neudichtung des ukrainischen Dramatikers Pavlo Arie müsste eigentlich Penelope heißen. Nicht die abenteuerliche und verlustreiche Heimfahrt des antiken Helden Odysseus steht im Zentrum, sondern seine Frau, die 10 Jahre auf das Ende des trojanischen Kriegs wartet und weitere 10 Jahre auf die Heimkehr ihres Mannes. Zu Hause wird ihr Sohn Telemachos ohne Vater erwachsen. Als unzählige Freier ihr Haus belagern, macht der Sohn sich auf die Suche nach Odysseus. Auch Penelopes Warten ist heute kein passives mehr. Diese gegenwärtige Odyssee erzählt in drei Generationen von dem Verlust des Geliebten in sinnlosen Kriegen. Berichtet wird auch von abenteuerlichen Irrfahrten im wörtlichen Sinn irren Fahrten zwischen Skylla und Charybdis. Es sind jedoch keine Reisen in Richtung Heimat, sondern Fluchtgeschichten ins Exil.

Pavlo Arie verwendet für diese drei Handlungsstränge drei verschiedene Textsorten: Erstens bearbeitete Interviews mit ukrainischen Frauen, die ihre persönlichen Geschichten auf der Bühne erzählen und mit Frauen, die in der Ukraine geblieben sind, dort für ihr Land kämpfen oder Opfer von Kriegsverbrechen wurden. Zweitens eine literarische Neudichtung im Stil von Homers für Penelope und drittens erfindet er eine Geschichte über die erste Liebe zweier Teenager, einem jungen Mädchen in Düsseldorf und einem ukrainischen Jungen, der sich wie Telemachos auf die Suche nach seinem Vater macht eine moderne Telemachie.

Die Erzählung mit sieben Frauen und zwei Jungen aus der Ukraine und sieben Düsseldorferinnen verwebt somit zentrale Motive Homers mit den Geschichten der Spielerinnen und wirft dabei einen neuen, weiblichen Blick auf den universellen Mythos poetisch, persönlich, präsent.