schließen ×
Wir gestalten unseren Webauftritt neu. Diese Seite wird noch überarbeitet.
  • Home
  • Stadtplan
  • Branchen
  • KoelnMail
  • Newsletter
koeln.de

Tageskalender

Rheinenergie

Jack White - The Supply Chain Issues Tour

Datum:

Donnerstag, 30. Juni 2022 um 20:00

 
Location:

 
Adresse:

Schanzenstraße 40
51063 Köln

 
Themen:
Konzert in Köln, Jack White
 
Schlagwörter:
Konzert
 
Künstler:
Jack White
 
Eingetragen von:
eventim
 

Gitarren- und Rockgott Jack White
2022 mit gleich zwei neuen Soloalben auf großer Europa-Tour

Jack White erlebt ein Leben der Superlative und ist zugleich ein durch und durch bodenständiger Musiker. Seine Kreativität kennt kaum Grenzen: Mit wechselnden Formationen sowie als Solokünstler hat er in 20 Jahren 16 Alben veröffentlicht. Nach dem Ende von The White Stripes, die als Blaupause für den neuen Garagenrock gelten und weltweit eine regelrechte Schwemme an Rock-Duos auslösten, ist White gegenwärtig aktiv als Sänger und Gitarrist der Bluesrock-Band The Raconteurs sowie als Schlagzeuger der Alternative-Rocker The Dead Weather. Daneben veröffentlicht er auch Soloalben auf die bisherigen drei, die alle bis auf Platz 1 der US-Charts stiegen, sollen 2022 mit Taking Me Back und Entering Heaven Alive gleich zwei weitere folgen.

Das 1975 in Detroit als Jack Gillis geborene Multitalent ist ein DIY-Künstler höchster Güte. Zwar arbeitete er in der Vergangenheit bereits mit einigen Major-Plattenfirmen zusammen, behielt aber stets die volle Kontrolle über sein Schaffen. Seitdem er mit Third Man in Detroit sein eigenes Netzwerk etablierte bestehend aus einem Studio, einer Plattenfirma, einer Produktionsstätte, einem Veranstaltungsort und sogar einem eigenen Presswerk für Vinyl-Schallplatten agiert er vollkommen befreit von jeglichen Zwängen. Mehr Selbstbestimmung geht nicht, mehr kreativer Freiraum ist kaum vorstellbar. Und trotzdem, oder gerade deshalb, ist er einer der erfolgreichsten Musiker seiner Generation.

Jack White wird überhäuft mit Preisen, allein elf Grammys wurden ihm bislang verliehen. Gleichzeitig macht er ausschließlich, was er will. Er stieg mit vielen seiner Veröffentlichungen bis an die Spitze der US-Albumcharts, würde dabei aber niemals kommerzielle Kompromisse an den Mainstream machen. Seine Konzerte finden weltweit in den gigantischsten Arenen statt, denen er stets eine derart intime Atmosphäre entlockt, als befände man sich gerade in einem schwitzigen Kellerclub. Er gilt als einer der wichtigsten und progressivsten Gitarristen seiner Generation so wählte ihn etwa der US-amerikanische Rolling Stone unter die 100 bedeutendsten Gitarristen aller Zeiten. Dabei sieht er sich selbst ganz in der Tradition großer Blues-Legenden wie Robert Johnson und Blind Willie McTell.

Es hätte aber auch ganz anders kommen können. Denn während seines Musikstudiums gründete das Kind einer katholischen Großfamilie mit neun Geschwistern einen eigenen Polsterei-Betrieb, der aufgrund der signifikanten Farbgebung aus gelb und schwarz schnell zu großem Erfolg in Detroit fand. Einzig die Liebe zur Musik ließ ihn dieses erfolgreiche Geschäft beenden. So gründete er 1997 zusammen mit seiner Frau Meg White die sich offiziell allerdings als seine Schwester ausgab das Garagenrock-Duo The White Stripes. Bis 2007 erschienen sechs Alben der beiden, neben zahllosen Erfolgen gelang ihnen mit Seven Nation Army eine der unbestreitbar größten Gitarrenrock-Hymnen seit der Jahrtausendwende. Und auch mit seinen beiden anderen Bands The Dead Weather sowie The Raconteurs setzt er mit jeder weiteren Veröffentlichung neue Akzente und findet stets einen frischen Ansatz zwischen traditionellem Songwriting, analoger Produktionskunst und modernem Gefühl.

Auf seinen Soloalben hingegen kann man eine sehr intime und persönliche Variante seiner Kompositionskunst erleben. Den drei bisherigen Platten Blunderbuss (2012), Lazaretto (2014) und Boarding House Reach (2018) werden 2022 gleich zwei weitere folgen. Unlängst wurden die ersten beiden Songs davon veröffentlicht, wobei es sich streng genommen um den gleichen Song handelt, nur in höchst unterschiedlichen Produktionsvarianten: Das sehr rockige Taking Me Back wird das im April erscheinende Fear of the Dawn eröffnen, während das fragile Taking Me Back (Gently) das im Juli erscheinende Entering Heaven Alive beschließen wird.