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Sonntagskonzert: Lilit Tonoyan & François-Marie Lhuissier

AMEN HAYR SURB

Datum:

Sonntag, 04. März 2018 um 17:00

 
Location:

 
Adresse:

Simon-Meister-Str. 1 (Schillplatz) 
50733 Köln

 
Webseite:
klangraum-kunigunde.de
 
Eintritt:
Eintritt auf Spendenbasis
 
Themen:
Konzert in Köln
 
Eingetragen von:
Klangraum Kunigunde
 
Sonntagskonzert: Lilit Tonoyan & François-Marie Lhuissier
Hochgeladen von: Klangraum Kunigunde

Sonntagskonzert: Lilit Tonoyan & François-Marie Lhuissier

Begleitet von dem französischen Cellisten François-Marie Lhuissier präsentiert Lilit Tonoyan ihr aktuelles Programm, welches zwei Welten verbindet: frühmittelalterliche Sakral-Gesänge aus Armenien und Instrumentale Werke von Johann Sebastian Bach.

Die armenische Violinistin Lilit Tonoyan interessierte sich schon seit ihrem Studium an der HfMT Köln für traditionelle Musik aus Ihrer Heimat. So gründete sie 2008 das Cologne World Jazz Ensemble, welches hauptsächlich armenische traditionelle Musik mit Jazz und Improvisation kombiniert.

Seit einigen Jahren befasst sie sich nun mit der armenischen Sakralmusik. Ein erster Anstoß für sie war der 100. Jahrestag des Völkermordes an den Armeniern am 24. April 2015, wo sie zum ersten Mal ihre Bearbeitung von "Ter voghormea" (Herr, erbarme Dich) spielte. Mit diesem neuen und gleichzeitig uralten Stück aus ihrer Heimat sowie der Musik von Johann Sebastian Bach, gewann Lilit Tonoyan den Kunstförderpreis der Stadt Neuss 2015 in der Sparte Musik.
Die Begeisterung für das "neue Uralte" war auch beim Konzertpublikum sehr groß. Die Idee, weitere sakrale Monodien aus Armenien zu arrangieren und zusammen mit ausgewählten Bach-Sätzen auf eine CD aufzunehmen, war geboren.
Die Sakralgesänge werden also instrumental vorgetragen. Bei den Arrangements hat man die ursprüngliche Schlichtheit und die religiöse Reinheit bewahrt, aber gleichzeitig auch die Kirchenlieder mit den individuellen Erfahrungen der Interpreten als Mensch und Musiker von heute bereichert.

Im Frühjahr 2018 erscheint Lilit Tonoyans Debüt-CD mit dem Programm "Amen Hayr Surb" beim Label Kaleidos.

Lilit Tonoyan, geboren 1986 in Jerewan, der Hauptstadt Armeniens, bekam mit 6 Jahren Violinunterricht und studierte mit Diplomabschluss am staatlichen Komitas-Konservatorium in Jerewan. Im Jahr 2007 kam sie mit einem Stipendium für Künstler des DAAD an die Hochschule für Musik Köln. Dort studierte sie in den Klassen von Prof. Ingeborg Scheerer und Prof. Albrecht Winter und machte 2012 ihren Abschluss im Studiengang Master of Music. Entscheidende Impulse bekam sie außerdem von den Professoren Anthony Spiri (Kammermusik), Dirk Mommertz (Kammermusik), Richard Gwilt (Alte Musik) und David Smeyers (Neue Musik).

Schon als Kind nahm sie an vielen Konzerten und Wettbewerben teil und gewann 2002 den 2. Preis im nationalen Khachaturyan-Wettbewerb von Armenien sowie ein Stipendium des Internationalen Brahms-Wettbewerbs in Österreich. 2008 folgte ein Sonderpreis beim Internationalen Violinwettbewerb Henri Marteau sowie ein Stipendium des Kölner Gymnasial und Stiftungsfonds als besonders begabte Studentin. 2009 wurde sie Stipendiatin der Wagner-Stiftung und bekam 2010 ein Förderstipendium der Günther-Wand-Stiftung. Seit 2016 ist Lilit Tonoyan Stipendiatin der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein.

Lilit Tonoyan befasst sich seit der Studienzeit sowohl mit der Historischen Aufführungspraxis als auch mit Neuer Musik und trat mit verschiedenen Formationen auf (u.a. Concerto con Anima Köln, Studio MusikFabrik Köln, Ensemble 20/21).

2008 gründete sie mit Absolventen der Hochschule für Musik Köln und des Konservatorium Maastricht das Cologne World Jazz Ensemble, welches armenische traditionelle Musik mit Jazz und Improvisation kombiniert. Mit der Band gewann sie 2012 einen Sonderpreis beim Citroën-Musikwettbewerb und war 2013 Finalistin bei "Creole NRW". Im Jahr 2012 erschien die Debüt-CD der Band "Armenische Tänze" und 2014 das zweite Album "Lullabies & Other Stories".

Im Jahr 2015 gewann Lilit Tonoyan den Kunstförderpreis der Stadt Neuss in der Kategorie Musik. Beim Wettbewerb für den Preis hat sie unter anderem das von ihr auf Grundlage eines armenischen Sakralliedes komponierte Stück "Ter voghormea" (Herr, erbarme dich) aufgeführt.

Seit dem beschäftigt sich Lilit Tonoyan intensiv mit der Sakralmusik ihrer Heimat. Da es bisher keine Instrumentalen Fassungen davon gibt, hat sie sich der Aufgabe gewidmet, einige Sakral-Lieder aus dem frühen Mittelalter für Violine zu arrangieren. Seit Anfang 2017 wirkt Cellist Davit Melkonyan im Projekt mit. Die beiden Musiker spielten im August 2017 diese "neue uralte" Musik sowie einige auserwählte Werke von J. S. Bach für das Label "Kaleidos Musikeditionen" ein. Die Debüt-CD erscheint im Frühjahr 2018.

François-Marie Lhuissier
Der französische Cellist François-Marie Lhuissier ist ein vielseitiger Musiker, der für seine Sensibilität und technische Präzision bekannt ist. Als ein gefragter Kammermusikpartner wurde er im Jahr 2013 mit seinem Streichquartett und 2016 mit seinem Klavier Trio in dem Kammermusikwettbewerb der Hochschule für Musik und Tanz Köln jeweils mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Außerdem spielt er häufig in Orchestern, wie zum Beispiel als Tuttist im Gürzenich Orchester Köln, als Solo-Cellist der Klassischen Philharmonie Bonn und der Orchesterakademie Sostenuto in Frankreich. Dadurch ist er viel in Europa unterwegs, um zu konzertieren.
Im Jahr 2007 bestand François-Marie Lhuissier die Aufnahmeprüfung des Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Lyon in der Klasse von Anne Gastinel und Edouard Spey-Triomphe, wo er seine Spieltechnik verfeinern konnte. Nach dem Erhalt seines Bachelors im Jahre 2011 studierte er an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Maria Kliegel. Im Jahr 2016 schloss er sein Masterstudium mit herausragender Note ab. Weitere musikalische Impulse erhielt er durch berühmte Cellisten wie Jérôme Pernoo, Enrico Bronzi, Thomas Strahl und Gary Hoffmann.
Abgesehen von seinen Konzerttätigkeiten unterrichtet er an der Rheinischen Musikschule Köln und bereitet regelmäßig Schüler für die Teilnahme bei Jugend Musiziert vor.