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Die Fledermaus

Datum:

Donnerstag, 14. Dezember 2017 um 19:30

 
Location:

 
Adresse:

Messeplatz 1
50679 Köln

 
Eintritt:
ab 14.20
 
Eingetragen von:
KoelnTicket.de
 
Die Fledermaus
Hochgeladen von: Mandy Daniels

Die Fledermaus

Der Notar Dr. Falke hat mit seinem Freund Gabriel von Eisenstein eine private Rechnung offen und sinnt auf Rache. Eine exklusive Party im Hause des dubiosen russischen Prinzen Orlofsky kommt ihm als Schauplatz für die von ihm geplante Demontage Eisensteins gerade recht. Auf dieser delikaten Feier mit Sekt und Kaviar gibt sich keiner als das zu erkennen, was er wirklich ist - der Rausch regiert. Ein irrwitziges Spiel der erfundenen Identitäten, der falschen Freundschaften und des erotischen Bäumlein-wechsle-dich nimmt seinen Lauf. Das Erwachen bringt Katerstimmung: Am Ende findet sich die ganze Feiergesellschaft im Gefängnis wieder; und damit alles so bleibt, wie es ist, einigt man sich darauf, dass niemand schuld war, nur der Champagner.Doppelmoral, saturierte Langeweile und fadenscheinige menschliche Beziehungen bestimmen die Gesellschaft, in die uns Johann Strauß mit seiner so bitterbösen wie unwiderstehlichen Operette Die Fledermaus entführt.

Am 1. Mai 1873 eröffnet Kaiser Franz Joseph im Wiener Prater die Weltausstellung, die zwölf Mal so groß wie die erste Weltausstellung 1851 in London ist. Am 9. Mai 1873 beendet der Wiener Börsenkrach den Wirtschaftsboom der Gründerzeit und reißt halb Wien in den Ruin. Nach Musik ist niemandem zumute, dennoch entsteht um die Jahreswende jenes Werk, das als größtes Meisterwerk der Operette in die Geschichte eingehen wird: Die Fledermaus von Johann Strauß Sohn.

Der Walzerkönig Johann Strauß war zu diesem Zeitpunkt bereits ein weltweit berühmter Dirigent und Komponist, hatte 1872 in Boston und New York gastiert und sich vom Publikum vergöttern lassen. Mit Ende 40 stürzte er sich begeistert und siegessicher auf das Libretto von Richard Genée und Carl Haffner in nur zweiundvierzig Tagen und Nächten komponierte Strauß Die Fledermaus. Die Uraufführung am 5. April 1874 im Theater an der Wien verlief glänzend. Die MorgenPost schrieb: Das klingt ins Ohr und rieselt durch das Blut hinab bis in die Beine, und der faulste Mensch im Zuschauerraum fängt unwillkürlich zu nicken an mit dem Kopfe und wiegt den Leib und stampft mit den Füßen .... Melodien wie Komm mit mir zum Souper, O je, o je, wie rührt mich dies, Trinke, Liebchen, trinke schnell, Ich lade gern mir Gäste ein oder Klänge der Heimat und Brüderlein und Schwesterlein haben bald nach der Uraufführung die Bühnen der Welt erobert und auch nach mehr als 140 Jahren nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.