Apokalypse
Peter Gilles
- Datum:
-
Samstag, 28. Mai 2016 um 11:00
- Telefon:
- 0221/ 7328497
- Webseite:
- kunstwerk-nippes.de
- Schlagwörter:
- Aktionskunst, Peter Gilles, blut, Alle anzeigen
- Künstler:
- Peter Gilles
- Eingetragen von:
- Galerie Kunstwerk Nippes
Apokalypse
In der Ausstellung Apokalypse zeigen wir die Installation "Loch" des Kölner Künstlers Peter Gilles aus dem Jahr 1983 und 1984. Seine Arbeiten sind "Fragmente zur Klärung der eigenen Identität", die die Dimension von Gewalt, Leid und Lust in der menschlichen Existenz spürbar machen.
Das bedrückend eindringliche Werk hat schon 1985 im Wilhelm Hack Museum nachhaltig Eindruck gemacht. Nach mehr als 30 Jahren hat die Arbeit nicht an Brisanz verloren. Ganz im Gegenteil. Betrachtet man die Installation so zeigt die Leinwand mit den Knochen- Applikationen, Blutabdrücken und seiner malerischen Expression, eine fast unerträgliche Drastik. Die Arbeit "Loch" schafft eine eindringliche Erfahrung die uns unsere eigene Verletzlichkeit vor Augen hält.
Peter Gilles ist ein Ausnahme Künstler. In seiner schöpferischen Arbeit geht er an seine körperlichen und seelischen Grenzen. Zentrales Thema seiner Arbeit ist der Mensch mit seinen existentiellen Herausforderungen in Grenz- und Extremsituationen.
Seine Eigenblut-Auto-Anthropometrien versteht er als "die Vermessung des eigenen Körpers durch sich selbst mittels der körpereigenen Substanz des Blutes". Er verdichtet das Selbstbildnis in radikaler Weise, er ist sein eigenes Werkzeug und sein eigener Werkstoff. Es entsteht das wohl authentischste Abbild des Menschen.
Peter Gilles einzigartige Malweise hat ihn in unzähligen Ausstellungen bekannt gemacht. Seine Werke sind unter anderem vertreten im Museum Ludwig Köln, Museum Schloss Morsbroich, Ludwigforum Aachen, Kunstmuseum Bonn, Kunsthaus Zürich, Museum of Modern Art, Ithaka N.Y. u.v.m.